NOVEMBER 2008

 

 

SAMSTAG 1.11.2008 + SONNTAG 2.11.2008

Es ist Samstag und diese Woche hatten bei der Familie Kahlen sowohl Helge als auch Maike Geburtstag. Grund genug für eine super Party im Garten ihres Hauses auf Paradise Hill. 

Die beiden Geburtstagskinder dürfen mit Marlies Hilfe die Kerzen auspusten...  

Sonntag: Erst mal wird ausgeschlafen, dann mach' ich mich mit Georg "Schurl" auf, um mich mit HongMei in GongBei zu treffen. Sie macht - nachdem sie innerhalb der letzten zwei Jahre wirklich gut Englisch gelernt hat, jetzt auch noch einen Deutschkurs an der Fremdsprachenschule, an der auch ich zwecks "Grundlagenforschung im Chinesischen" die Schulbank gedrückt hab. 

Zuerst warten wir endlos auf Bus Nr.9, dann wird's uns zu bunt und Schurl und ich schnappen uns ein Taxi. Vor dem Treffen mit HongMei machen wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei einem Fresh-Market...

In den großen Markthallen gibt's einfach alles zu kaufen, das meiste allerdings noch lebend: "fresher" geht's nicht ! 

Daher wohl auch die englische Bezeichnung Fresh-Market - manchmal auch Wet-Market genannt, weil man durch's Fischwasser watet ;-)

Vor den Hallen gibt allerlei Blumen zu kaufen, das gefällt noch Nase und Auge....

In der Halle dann "Attacke" auf europäische Geruchsnerven: Gemüse neben lebenden und gerade "geschlachteten" Fischen, Garnelen, sonstiges Meeresgetier, Fleisch, sehr "appetitlich" auf Karton ausgelegt - ppffuuhh, das müffelt ! 
Womit das köstlich aussehende Gemüse allerdings gedüngt wird (früher wurde in China wie auch bei uns dafür Latrineninhalt benutzt - Mahlzeit !), weiß ich nicht, denn wie man auf dem Foto sehen kann, ist (fast) alles größer als der Kinderkopf. Zwiebel, Erdäpfel oder Tomaten sehen cäsium-verdächtig aus... aber ich kauf' ja selber dort und hab' bislang noch kein drittes Ohr...

Am Hintereingang der Halle befindet sich die "Fresh"-Geflügel-Abteilung, wo dann Schurl seine erste Begegnung mit Echt-China hat. Vor den Augen des Armen langt ein Händler in einen Wachtelkorb, zeigt das "Prachtexepemplar" seinem Kunden, der zufrieden nickt. 

Der Kauf ist abgeschlossen und der Händler macht die Wachtel bratfertig: mit einer schnellen Handbewegung häutet er das arme Tier, das ihm zu allem Überfluss noch entwischt und halbnackt dem Schurl vor die Füß' rennt - der hat genug (ich auch) - wir gehen !

 

Bloß raus aus den stinkigen Gassen rund um den Markt - Schurls Magen rebelliert wegen der vielen "neuen Eindrücke"...

 

Weiter geht's mit dem nächsten Taxi (wieder nach endloser Warterei auf einen Bus) zum YinDo Hotel in GongBei, vereinbarter Treffpunkt mit HongMei. Von dort marschieren wir drei dann zu Fuß weiter zu einem Friedhof, der mitten im Ortsteil GongBei liegt und an dem ich schon ein paar Mal mit dem Bus vorgekommen bin - jetzt will ich ihn mal aus der Nähe sehen.

Er erstreckt sich über einen schönen grünen Hügel, ist ziemlich groß und menschenleer - also bis auf uns natürlich...

HongMei erklärt uns dann, dass es absolut nicht üblich ist, dass Angehörige zu den Gräbern gehen - mit einer Ausnahme: am "tomb-sweeping-day", der ja heuer am 4.April war. Am "Grab-kehr-Tag" werden alle letzten Ruhestätten gesäubert und geschmückt und Angehörige "essen" dann mit ihren Ahnen - ein Picknick am Friedhof eben...

Ansonsten geht aber keiner hin, denn wenn man einen Friedhof besucht - so der Volksmund - landet man schneller als einem lieb ist, selbst dort ! 

Also zur Beruhigung: wir leben noch !

 

Nachdem wir HongMei an ihrer Schule abgesetzt haben, fahren wir zurück nach JiDa, wir treffen und noch mit Helga und Elmar in der neuen Pizzeria "Papa John's". 

Und weil der Abend sooo schön warm ist, geht's anschließend noch in die Couples Bar.... Chang Dao Bing Cha !!!

 

MONTAG 3.11.2008 - FREITAG 7.11.2008

Montag: Gleich morgens ab 9 wird 90 Minuten Tennis gespielt, das Wetter ist jetzt ideal !!! 

Dann leisten sich Marlies und ich noch einen (dringend notwendigen) Besuch beim Friseur in HuaFa Xin Cun. 

Ja, die mit dem Chinesen-Pagenkopf bin ich ! 

Ich komm' da immer so geleckt raus - hält bis zur nächsten Haarwäsche !  

An Dienstag und Mittwoch kann ich mich bei besten Willen nicht erinnern - Tennis ist sicher, aber sonst ???

Donnerstag lädt May (eine Arbeitskollegin) dann Schurl, Manfred und mich in ein Guangdong-Restaurant beim ShiJinShan Park ein. 

Hurra ! Unsere ersten Engerlinge (links hinten), Käfer und sonstiges verpupptes Zeugs, Fisolen mit Fischdarm und andere Leckerlis !!! Wir haben ja "so lange darauf gewartet"........ ;-)

Aber auch das haben wir überlebt !

Am Freitag mach' ich mich in aller Frühe mit Marlies auf nach HongKong. Ich werde Lina (Schurls Freundin) am Abend vom Flughafen abholen und Marlies und ich verbringen vorher noch einen schönen Tag zusammen.

 

Nach einstündiger Überfahrt taucht XiangGang 

(= Wohlriechender Hafen = HongKong), 

aus dem Morgendunst vor uns auf.

Nach den diversen Einreise-Kontrollen nehmen wir die Star-Ferry von HongKong Island nach Kowloon und steigen in Hung Hom in einen Bus, der uns zum Tempel der 10.000 Buddhas bringen soll. Nach weiteren 45 Minuten sind wir am Fuß des Berges angelangt und "erklimmen" bei Affenhitze den Tempel. 

Der Tempel liegt - wie schon erwähnt - auf einem Berg.

Die Stufen hinauf sind gesäumt von Hunderten von Buddha-Statuen, wobei kein einziger dem anderen gleicht.

Unglaublich !!! Man geht ungefähr so an die 15 Minuten im flotten Schritt ununterbrochen an diesen sitzenden, liegenden oder stehende Figuren vorbei, es scheint gar kein Ende zu nehmen... 

Oben angekommen hat man einen atemberaubenden Blick auf einen Teil von Festland-HongKong und gleichzeitig auf den Tempelhof. 

Im Inneren des Tempel wird einem dann schlagartig klar, warum dieser "Tempel der 10.000 Buddhas" heißt: 

Wenn die Zahl nicht schon auf dem Weg zum Tempel erreicht wurde,  

hier geht es sich dann sicher aus...

 

Am Fuß des Tempelberges stellen wir dann fest, dass wir bei der Gelegenheit  direkt beim Gebäude von Ikea von HongKong gelandet sind (also Adresse merken !) und auch gleich in der Nähe sowohl eine Schnellbahn- wie auch eine U-Bahnstation sind. Das erspart uns die lange Rückfahrt mit dem Bus und in 10 Minuten sind wir mitten in Kowloon, wo ich mich von Marlies verabschiede - sie muss wieder zurück nach Zhuhai.

Ich habe noch den restlichen halben Nachmittag Zeit, bevor ich zum Flughafen auf Lantau Island muss und schlendere daher durch die vorweihnachtlich dekorierte Habour City... 

...und genieße den herrlichen Sonnenschein auf der Hafenpromenade rund ums Museumsviertel.  

Aber dann wird's Zeit und ich fahre mit dem Airport Train zum HongKong International Airport.

Nach kurzem Warten taucht dann auch Lina aus dem Einreisebereich auf.

Wir fahren mit dem Schnellzug zurück bis nach Central und laufen vom Two IFC zum Macau Ferry Terminal, wo wir allerdings keine economy oder first class Tickets für die Fähre nach ZhuHai bekommen...

 

... also darf "zur Abwechslung" mal ein VIP room am oberen Deck direkt über der Kommandozentral sein.

Schade nur, dass es draußen schon finster ist, denn die komplett verglaste Front würde sonst einen schöne Aussicht in Fahrtrichtung bieten.

 

In Zhuhai angekommen, treffen wir uns noch mit "unseren Männern" zu einem delikaten BBQ auf der Poolterrasse des Harbour View Hotels.

 

SAMSTAG 8.11.2008 + SONNTAG 9.11.2008

Samstag geht's dann gleich los mit dem "Besichtigungsprogramm". Lina, Schurl, Manfred und ich drehen zuerst eine Runde durch den BaiLian Dong Gong Yuan...  

...und fahren dann weiter nach GongBei, wo wir den beiden noch schnell eine andere Variante eines Fresh-Markets zeigen. 

Manche Händler sind sehr geschäftig,...          ...andere wiederum weniger ;-) 

Gegenüber liegt der Vanguard Supermarkt, wo wir auch aus dem Bus gestiegen sind.

Lina ist ganz weg wegen der vielen Menschen überall - uns fällt's gar nicht mehr auf...

Dann meldet sich der Hunger und wir marschieren zum halbwegs nahe gelegenen "Thailänder" in der ShuiWan Lu.

 

Frisch gestärkt machen wir dann noch einen "Verdauungsspaziergang" entlang der Promenade der Lovers' Avenue, von wo aus man sowohl einen schönen Blick auf Macao (li.) als auch auf die "ZhuHai-Seite" (re.) hat. 

Soviel rumlaufen macht durstig und deshalb noch ein paar Drinks in der Rude Bar - es ist ja Samstag !

 

Sonntag: Lina, Schurl und ich machen einen Ausflug auf YeLi Dao. Manfred verweigert: zuviel Bewegung könnte ja ungesund sein   ;-)

Yeli Island liegt an der Küste des Stadtteils XiangZhou und ist durch eine kurze Brücke mit der Uferpromande verbunden.

Von der Brücke aus kann man die vielen Boote des nahen Fischerhafens sehen.

 

Am Ufer der Insel arbeiten Muschelzüchter - bitte fragt mich nicht, was genau die da tun... Jedenfalls klopft ein Mann überschüssige Kruste von den Schalen, eine Frau trägt sie dann in Körben an die Kaimauer und dort werden sie dann mit Schnellzement auf Kunststoffschnüre geklebt ?!?!?

Wir gehen weiter die Insel entlang, im Frühjahr wurde eine neue Promenade angelegt, echt gelungen ! 

Leider wurde sie durch den letzten heftigen Taifun ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen, aber es ist trotzdem schön hier.

Es bläst hier kräftiger Wind vom Meer, also muss kurzerhand ein Drachen angeschafft werden. In einem Kiosk finde ich auch das Fluggerät meiner Träume - mit den fünf Olympia-Maskottchen. Der Verkäufer montiert ihn aber so ungeschickt von der Wand ab, dass er ihm ein Loch reißt - jetzt will ich ihn nicht mehr, was der Verkäufer gar nicht verstehen kann: "mei guan xi", meint er, was heißt: "no problem"="macht doch nix" - na sicher ! Ein Drache mit Riesenloch ! Also muss ein anderer her ...

Kurz und gut - nach 20 Minuten Verkaufsverhandlungen haben wir unseren "Killer-Goldfisch" und Schurl gibt alles !

Da unser goldiger Goldfisch aber scheinbar großen Appetit auf Passanten hat und sich immer wieder auf diese herabstürzt, packen wir ihn lieber ein und gehen weiter - es starren uns eh schon genug Chinesen an. Noch nie drei Europäer mit einem Drachen gesehen ? Oder stellen wir uns einfach nur so ungeschickt an ??? 

Also weiter, es gibt ja noch so viele interessante Dinge auf der Insel zu sehen... 

Wie wär's zum Beispiel mit einer Bewässerungsanlage für (Stark-?) Stromleitungen ???

Das gibt dem Begriff "Kabelbaum" einen neue Bedeutung - naja, vielleicht wächst ja einer...

Wie verlassen die "gefährliche" Promenade und machen uns auf zum Gipfelsturm. Auf der Insel befindet sich ein Berg mit drei Kuppen und es führen zahllose Stufen hinauf und hinunter... 

Auf unserem Weg kommen wir an allerlei "Natur" vorbei:

Kein Spaß: Die Gottesanbeterin hatte eine beachtliche Länge von ca. 8-9 cm, und die Spinne haben wir nur entdeckt, weil sie ca. handflächengroß war ! 

Dafür blühen aber auch überall wunderschöne Sträucher und Blumen...

Am Fuße des Berges befindet sich wieder mal eine der vielen "Heilquellen" ZhuHais, meiner Meinung nach heilt das Wasser hier höchstens Verstopfung    ;-) 

Aber die Einwohner glauben daran und holen sich hier kanisterweise "Gesundheit" ab...

 

 

Schön langsam wird es dämmrig und wir gehen am Küstenweg zurück, wobei ich meinen 1. (in Worten: ERSTEN) Sonnenuntergang in Zhuhai miterlebe. 

Am Weg zum größten Seafood-Restaurant ZhuHais (in Form eines Schiffes, aber ins Meer betoniert), kommen wir noch an einer Gruppe Jugendlicher vorbei, die ihren Spaß an einem Spiel haben, dass hier total "angesagt" ist. 

Dabei handelt es sich um einen paar übereinander gelagerten Gummiplättchen, aus denen lange, bunte Federn ragen und dieses "Ding" (am Foto nur ein rosa Klecks in der Mitte)  wird dann mit den Füßen in der Runde gekickt. 

Auch rund ums Seafood Restaurant wurde kräftig restauriert und der super-kitschige Brunnen "erstrahlt" wieder in neuem "Gold".

Wir werfen noch einen letzten, schnellen Blick aufs und ins Restaurant und den Hafen, dann geht's zurück nach Hause.

Wir haben Hunger !!! Also holen wir Manfred ab - da ist er natürlich mit dabei, für's Essen immer zu haben - und machen uns auf den Weg ins Xue Yuan (Snow Garden Shanghai Restaurant). 

Unterwegs gibt's Tofu vom Straßengriller - Schurl findet: "Der is oba heeiiiß !!"

Auf unserem Weg kommen wir dann noch an "ana haaßn Maschin'" und der neuen Markthalle in unserer Gasse vorbei - sieht bislang noch recht ordentlich aus !

 

Wie g'sagt, der schöne Tag endet bei einem gemütlichen Essen im ShangHai Restaurant:

 

 

MONTAG 10.11.2008 - FREITAG 14.11.2008

Montag:  Nach meinem üblichen Tennisspiel begleite ich Lina zum shopping in den  GongBei underground Markt.

Dann geht's nochmals zum fresh-market und anschließend in die urigen Geschirrgeschäfte in der Nähe vom Jusco Supermarkt.

Am Abend vergönnen wir uns in einem Sichuan Restaurant scharfe "Ripperl" und fahren dann zu uns in die Wohnung, um den HongKong-Ausflug der beiden zu planen. 

Am Dienstag treffe ich mich mit Helga und Lina und ich begleiten sie zur Schneiderin nach Gongbei. Am Weg zu unserem Treffpunkt im Harbour View komm ich am "fanciest car 2008" vorbei - a Wahnsinn !!! 

Ich wollt' auch schon IMMER einen Kung-Fu-Panda auf meiner Karre ;-)

Von der Schneiderin geht's zum angrenzenden "Fetzenmarkt", dann meldet sich der Hunger, den wir im Mientien Coffee Language stillen,...

...von dort in die Lotus-Street und nochmals zum fresh-market, um Tee zu kaufen - schön langsam füllt sich der vorsichtshalber mitgebrachte Trolley ;-)

... dann nochmals undergound und zurück zum Harbour View - uuuufff, wir sind geschafft !  Nur noch essen und ins Bett !

Nach dem Tennis am Mittwoch treffe ich mich wieder mit Lina und wir gehen gemeinsam mit Marlies und Julia zum "Moslem". Marlies, die nach Macau zum Arzt muss, nimmt Lina und mich mit dem Auto mit bis nach WanZai, wo ich Lina ein altes Viertel mit einem exotischen Fischmarkt zeige (leider habe ich an diesem Tag die Kamera nicht dabei, aber Fotos gab's schon einmal anlässlich eines Ausflugs mit meiner Chinesischlehrerin im März oder April 2008).

Dann bringen wir noch Bilder zum Vanguard Supermarkt, in dessen Keller sich einige Malergalerien befinden, die auch das Rahmen von Bildern übernehmen.

Am Abend essen Manfred und ich gemeinsam mit Jennifer und Gerhard, Lina und Schurl scharfen "hot pot". 

Uuuiiii, das brennt !

 

Donnerstag brechten Lina und Schurl gemeinsam für 3 Tage nach HongKong auf, von wo aus Lina am Samstag die Heimreise nach Österreich antritt.

Sonst tut sich nichts Besonderes - doch: Am Abend zeigt sich ein wunderschöner Vollmond, wir bleiben aber mal gemütlich zu Hause.

Freitag: Marlies, Julia, Nadine und ich fahren nach Guangzhou, geplant sind Stoff- und Perlenmarkt, aber die Zeit reicht dann doch nur für Stoffkäufe und eine schnellen "Durchlauf" bei der Metro.

 

SAMSTAG 15.11.2008 + SONNTAG 16.11.2008

Samstag:  Macau, wir kommen wieder mal !!!

Schurl verabschiedet ja heute Lina in der Früh und nimmt dann die Fähre von HongKong nach Macao, wo wir in dann abholen sollen.

Manfred und ich treffen uns mit Walter, der endlich auch wieder mal mit von der Partie ist, im Harbour View.

Dann fahren wir mit dem Taxi nach WanZai, wo wir die Flussfähre nehmen, das ist der einfachste und schnellste Weg die Grenze nach Macao zu überqueren.

Mit dem - offensichtlich zu kleinen - Taxi kommen wir dann vom Fährhafen im Westen Macaos zum großen Hafen im

In diesem Teil Macaos finden heute und morgen Formel III Grand Prix und Motorrad Rennen statt. 

Dafür werden ganze Straßenzüge gesperrt, da es sich - wie auch in Monte Carlo - um einen Stadtkurs handelt. 

Hier ein Blick in die Boxengasse   ;-)

 

Ääääh, Entschuldigung - falsches Bild !

Richtigstellung:                         ---->

 

Uns herrscht aber zuviel Trubel und wir können auch Schurl nirgends finden...

Ein Anruf klärt die Situation. Er ist in Hongkong in die falsche Fähre gestiegen und am Fährhafen des Flughafen gelandet...

Also rein ins nächste Taxi, Schurl abholen und ganz runter in den Süden. 

Aufmerksame Leser dieser homepage werden sofort wissen, was jetzt folgt:

RICHTIG: der Strand in der Nähe von Coloane, die Terrasse der Pizzeria "La Gondula" und köstliches Essen und krügeweise Sangria !!! 

Netterweise hatten Marlies, Helge und deren Kinder sowie Julia mit ihren Buben dieselbe Idee und es wird einer dieser Tage, die man nicht so schnell vergisst !

Rundherum zufrieden machen wir uns am späten Nachmittag dann wieder auf in Richtung Macao Altstadt, wir wollen Schurl ja auch noch ein bisschen "was zeigen".

Natürlich steht das Casino "Grand Lisboa" auf der Liste... 

 

...dann der obligatorische Aufmunter-Kaffee beim Starbucks, vor dessen Tür wieder der nette, alte Herr sitzt, bei dessen ärmlichen Anblick, mir allerdings der teure café latte immer im Hals stecken bleibt.

Weiter geht's durch die überfüllte Fußgängerzone - heute ist echt wieder was los hier !

 

Ooohhh, 

da wär' ja ein neuer Drachen für Susi !!!

Und gutes Süßfleisch !!!

 

 

Dann geht's den Berg hinauf zur Festung, unsere geplagten Füße verlangen nach einer Massage...

Bitte schön !

Autsch, tut das weh !

Na, lieber doch nicht !

Oben angekommen gibt's für kleine und für große Buben viel Spiel und Spaß !

Und für die "älteren Semester" ein Bankerl zum Rasten und Tai Chi Beobachten. 

Dann geht langsam die Sonne unter und taucht Macao in wunderschönes Licht.

Das Grand Lisboa bietet einen farbenprächtigen Anblick... 

...und die Stadt ist wirklich einen Blick durchs Fernrohr wert !!!

Noch ein letztes Mal durch die Zinnen geschaut und... 

...dann geht es wieder hinunter zur Fußgängerzone und der beleuchteten Fassade von Sao Paulo. 

 

Das bin zwar nicht ich, aber ich habe mich an dem Abend genauso müde gefühlt wie diese alte Dame, die an den Stufen von Sao Paula rastet.

Zurück in Zhuhai lassen wir den wunderschönen Tag in der Couples Bar im Mondesschein ausklingen.

Sonntag: Der Tag ist schnell erzählt: ausschlagen, Mittags Brunch, Nachmittag Pool.

Am Abend haben dann Manfred und ich ein nettes Treffen im HaiYue (Shou Zhi) Restaurant mit Nadine und Charles, Schurl und Sarah.

Anschließend gehen wir noch zu viert in die Couples, "weil's ja nochmals sooooo schön warm ist".

 

 

MONTAG 17.11.2008 - FREITAG 21.11.2008

Montag: Nach dem Tennis mit Marlies und Regula bringt uns Marlies Fahrer in die Möbelstadt von SanXia vor ZhongShan, damit wir Julias Geburtstagsgeschenk - ein Steinbecken - besorgen können.

Bei der Gelegenheit schieße ich einige "Orientierungsfotos" für Walter, der hier mal mit Bus herausfahren will.

Für den Dienstag hat Marja (3.v.l.) einen ZIA-Ausflug nach GongBei für "Neulinge" geplant - Treffpunkt ist McDonalds, dann geht's zum Gemüse-, Blumen- und  Kräutermarkt... 

Es ist immer wieder faszinierend, wie schnell man aus den westlich gestylten Einkaufsstraßen und Hochhauskomplexen ins "andere" - für mich echte - China kommt: einmal um's Eck gegangen und schon steht man mittendrin. Aber wahrscheinlich ist weder das eine noch das andere das echte China, sondern eben genau diese Mischung aus beidem.

Geflügel aus "artgerechter Haltung" ist hier auch zu bekommen. 

 

Und verwertet wird hier auch alles - hier ein Teil der "örtlichen Mülltrennungsanlage"   ;-)
Dann laufen wir noch schnell zur Schneiderin, wo Marlies gleich ihre fertigen Sachen abholt...

 

Weiter geht's durch die Fußgängerzone zur Busstation, wo Marja erklärt, welche Busse nach GuangZhou ins Zentrum, welche zum Baiyun Airport, usw. fahren.

Marlies und ich besorgen schnell noch ein weiteres Geburtstagsgeschenk für Julia, denn in letzter Minute haben sich noch weitere "Mitzahler" gemeldet.

Dann fahren wir zurück nach JiDa, denn einige Damen vom ZIA treffen sich zum Mittagessen.

Zu guter Letzt vergönnen wir uns bei Marlies zu Hause auf der Terrasse einen Nachmittags-Sonnen-Kaffee.

Mittwoch: Tennis mit Marlies und Regula, dann zum Moslem "auf ein paar Nudeln". Weiters fahre ich zur Schneiderin nach GongBei, denn heute sind ein paar Sachen für Manfred fertig und anschließend hole ich die neu gerahmten Bilder beim Vanguard ab. Als ich zu Hause mit drei riesigen Bildern, einem Trolley mit Manfreds Hemden und diversen Einkäufen aus dem Taxi steigen, grinst unser Torwächter verdächtig: "Packel-Träger" hat plötzlich eine neue Bedeutung...

Vor der Aerobics-Stunden schieben Marlies und ich am Donnerstag auch noch schnell eine Runde Tennis im Harbour View ein. Nach dem Gruppen-Gehopse essen wir schnell Gemüse (wieder beim Moslem), dann schwinge ich mich auf's Rad, denn ich brauche spezielle Bilderhäken, die ich in die Betonwände unseres Apartments schlagen kann. Dass das wieder einmal eine Odysee durch ZhuHai wird, weiß jeder, der schon mal einen meiner diversen Einträge zur Problematik von speziellen Besorgungen gelesen hat  ;-)   Na, was soll ich sagen,... der ganze Nachmittag ist draufgegangen ;-)

Am Abend treffe ich mich mit Manfred und Schurl zum Essen "Moslem, die 2."

Freitag: Wieder Tennis mit Marlies im HVH.

Anschließend fahren wir in den underground, wo wir in der Straßenunterführung ein Feuer brennen sehen. 

Hier werden Opfergaben in einem Metalleimer verbrannt, wahrscheinlich bittet man um einen guten Geschäftstag.

Aber keine Sorge, wir kommen ja ! Die Einnahmen sind sozusagen fast gesichert  ;-)

Zuerst gehen wir mit Ronja zum Koreaner/Japaner grillen (ja, im underground  kann man auch essen, nicht nur einkaufen !). Auf speziellen Tischgrillern bereitet man sich das Essen selbst zu. Und - da Weihnachten ja naht - will Marlies schon die ersten Geschenke besorgen. Sie fliegt heuer schon um den 10.12. heim nach Deutschland, also drängt's für sie schon - ich lass' mir wieder Zeit, wahrscheinlich krieg' ich dann wieder den Mega-Stress kurz vor Abflug nach Österreich.

Am Abend testen Manfred, Schurl und ich ein neues, schickes Restaurant in unserer "Drecksgasse", das 5-Spice-Star - ein Hammer !

  

 

SAMSTAG 22.11.2008 + SONNTAG 23.11.2008

Samstag: Ich krieg' gleich nach dem Aufstehen die Krise ! Bei uns ist' immer soooooooo gemütlich in der Wohnung ! Manfred sorgt immer für das richtige Ambiente !!! 

Aber ich hab' Gott-sei-Dank nicht viel Zeit, mich darüber auszuregen, denn heute sind wir bei Julia eingeladen. Und ich bin für zweierlei Kartoffelsalat "eingeteilt". Warum ??? Na, sie veranstaltet anlässlich der Geburtstage von Frederick (ihrem älteren Sohn), Martin (ihrem Mann) und von ihr selbst eine ihrer tollen Gartenparties. 

Aber noch nicht genug an "Fress-Terminen". 

Vorher sind Schurl, Manfred und ich noch von Arbeitskollegen zum Mittagessen eingeladen. 

Dann geht's gemeinsam mit Ronja und Martin und den Kindern der Familie Kahlen raus zu den "Golf-Villas". Marlies bewältigt die 30 km auf ihrem Rad - Hut ab !

Bei Julia ist das Fest schon voll im Gange.  

Frederik bestaunt gemeinsam mit einer chinesischen Freundin seine Geschenke.

 

Julia hat sich wieder eine Menge einfallen lassen, zuerst finden lustige Kinderspiele statt,... 

...bei denen auch die Junggebliebenen unter uns fleißig mit machen.

Dann wird gegrillt, gegessen, getrunken und viel, viel gequatscht...

Auch ein Feuerwerk wird abgeschossen, dass noch von Walter und Lilo stammt und bei Heike und Hajo gelagert war. Die Kinder haben einstweilen ihren Spaß bei den Eisboxen, in denen die Getränke eingekühlt sind... 

Aber auch der schönste Abend geht mal vorbei und so brechen wir gegen Mitternacht auf. 

Helge, der von einer Geschäftsreise direkt auf die Party gekommen ist, fährt sogar noch mit dem Rad zurück -

Allerdings hat er seine Sportschuhe vergessen...   :-)

 

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Am Sonntag verabreden wir uns mit Schurl im Harbour View und fahren nach dem Brunch hinaus aus ZhuHai.

Nach dem Essen soll es in Richtung ZhongShan gehen, zur Möbelstadt in SanXia (SanJia ?).

Diesmal hat der Ausflug aber auch noch einen zweiten Zweck zu erfüllen - Manfred und ich wollen etwas für unseren Innenhof in Frauenhofen kaufen.

Die Auswahl wäre riesig, aber wir können uns (leider) für nichts entscheiden. 

Macht aber nichts, das liefert wenigstens einen Grund für ein nochmaliges Kommen.

Wir wollten uns eigentlich etwas bis nach ZhuHai liefern lassen, aber damit ????

Wir laufen dann noch einfach sooo zwei Stunden rum und sehen uns um - alles sehr interessant hier...

So kommen wir auch noch an einem Holzlagerplatz vorbei - soweit das Auge reicht Baumstämme mit Meterdurchmesser und Pfosten und Bretter. Hier wird klar, woraus so manche "Antiquitäten" hergestellt wird.

 

MONTAG 24.11.2008 - FREITAG 28.11.2008

Von Montag fehlt mir jegliche Erinnerung, Tennis ist sicher, aber sonst ???

Dienstag findet ein spontanes Essen beim Thailänder statt, aber sonst ???

Von Mittwoch weiß ich auch nichts mehr - oh weh, mein altes Hirn...

Aber an Donnerstag kann ich mich wenigstens erinnern: Es geht in aller Herrgottsfrüh los nach ShangHai. Schurl und Manfred besuchen mit einigen chinesischen Kollegen die BauMa, unsere Firma hat auch einen Messestand dort.  

Der Firmenfahrer bringt uns noch im Dunklen zum Flughafen von ZhuHai, auf dem Weg dorthin: mein 1. Sonnenaufgang in China !

 

Mit etwas Verspätung heben wir gegen 8.30 morgens ab und überfliegen das Gelände der ZhuHai China Air Show, dann den Flussarm, der ZhuHai von AoMen (Macao) trennt. Im rechten Bild sind sowohl die linke obere Ecke mit dem Berg als auch alles nördlich des kleinen Seitenarmes Teile von ZhuHai, nur der untere Rand mit dem großen, weißen Gebäude am Flussufer ist Macao, auf dem grünen Fleck in der Mitte des unteren Bildrandes befindet sich die Fassade von Sao Paulo und die Festung. 

Dann fliegen wir die Küste von Zhuhai entlang Richtung Norden und kommen dabei direkt an unserem "Grätzl" vorbei: 

Weniger schön, aber sehr aufschlussreich bezüglich der Lebensqualität hier ist dann allerdings der Flug über GuangZhou und ShenZhen: perfekt zu erkennen ist die Smog-Glocke, die über diesen Industriestädten hängt, klar abgetrennt zum blauen Himmel darüber ! 

Weiter Richtung Norden überfliegen wir dann ein Gebiet, wo die Wasser-Land- Grenze ganz bizarre Landschaften gebildet hat. 

Nach ziemlich genau zwei Stunden Flugzeit taucht das Umland von ShangHai unter uns auf und wir setzen um halb elf am ShangHai Putong International Airport auf.

Vom Flughafen bringt uns (Manfred, Schurl, James, George und mich) der MagLev mit einer Spitzengeschwindigkeit von 443 km/h (!!!) in nur acht Minuten vom Flughafen an den Rand der Innenstadt. Der "Tiefflug" dauert aber nur etwas mehr als eine Minute, die restliche Zeit braucht das Ding, um zu beschleunigen und wieder abzubremsen - aber cooooool war es trotzdem. Diese Prestigeobjekt ist der ganze Stolz unserer chinesischen Begleiter, wie man am Grinsen von James unschwer erkennen kann ;-)

Weiter geht es mit U-Bahn und Taxi und gegen 12 checken wir im Holiday Inn Putong ein und nehmen die Zimmer in Augenschein - nicht schlecht, Herr Specht !

Die Männer fahren auf die Messe und ich treffe mich in der Lobby mit Niny Lam, einer Chinesin, die jahrelang in Horn gewohnt hat und die mir nun Schultertücher für den Horner Chor mitgibt, die ich weiter nach Österreich transportieren soll.

Dann mache ich mich auf, die nähere Umgebung des Hotels zu erforschen, diesen Stadtteil von Putong kenne ich noch nicht.

Neben den vielen modernen Bauten entdecke ich zu meiner Überraschung auch eine christliche Kirche und noch dazu neueren Baudatums - erstaunlich !

Es ist leider schweinekalt und trotz strahlendem Sonnenscheins fährt mir der eisige Wind derart durch die Knochen, dass ich in den nächsten Fake-Markt am Museum of Science and Technology abtauche (auch ein "underground") und meine dünne Weste gegen eine Outdoor-Jacke tausche - NEIN - ich hab' sie natürlich nicht eingetauscht, sondern eine erworben und gleich anbehalten !

Als ich wieder "auftauche" ist es bereits finster und ich zittere zurück zum Hotel -  nicht einmal ein heißer take-away Café Latte vom Starbucks kann mich erwärmen.

Ich komm' noch an der toll beleuchteten Skulptur (Sonnenuhr ???) in der ShiJi Dadao (Century Avenue) vorbei.  

Allerdings friert mich bereits so in den Fingern, dass fotografieren keinen Spaß mehr macht (und das heißt etwas bei mir !) und erste Anzeichen von  Halsschmerzen werden immer heftiger.

 

Im Hotel hilft dann nur noch eins: 

Ein Treffen mit dem hoteleigenen Quietsche-Entchen in der Badewanne !

Nachdem ich mich etwas aufgewärmt habe, gehen alle anwesenden Firmenmitglieder zu einem gemeinsamen Abendessen.

Nach dem Frühstück am Freitag ziehe ich wieder alleine los, diesmal in den "alten" Teil von ShangHai am anderen Flussufer. Manfred und Schurl fahren erneut zur BauMa.

Ich verlasse die U 2 in der NanJing Road, da ich aber nicht vorhabe, erneut die Nobel-Shopping-Meile von ShangHai zu durchschlendern, schlag ich mich gleich nach rechts in die HeNan Lu,...

...wo ich an der ersten Kreuzung die chinesische Version einen Sattelschleppers entdecke: Alles da - Zugfahrzeug und Aufleger !!!

  

Ich verlasse nun endgültig die "Zivilisation" und überquere den schmalen WuSong Fluss, der hier in der Nähe in den HuangPu einmündet (der wiederum im Norden ShangHais in den Chiang Jiang=YangTze) fließt und an dessen Ufern im Westen der Bund und im Osten Putong liegen.

Gleich von der Brücke aus entdecke ich eine alte Gasse, die dem Bauwahn bislang noch trotzen konnte - die Frage ist nur "Wie lange noch ?", denn auf einer Straßenseite befindet sich schon eine große Baufläche...

 

Hier kommt man sich vor wie in einem Dorf auf dem Land - hier bin ich richtig !

Doch die Idylle hat an der nächsten Kreuzung ein jähes Ende - ich bin scheinbar in einem Großhandels-Bezirk für Bekleidung gelandet - nicht schon wieder Klamotten !!! Abgesehen von dem Wahnsinn, der sich in den Gebäuden abspielt ist auch auf der Straße kein Weiterkommen mehr ! 

Besonders intelligent erscheint mir allerdings die Dame vor mir, die den NEU- Erwerb ihrer Kappe dadurch unterstreicht, dass sie das Preisschild dran baumeln lässt !!! 

Hier ist es mir definitiv zu "wuselig" und ich verlasse diesen Stadtteil durch die <----   SiChuan Lu          

und nehme mir ein Taxi, dass mich in die "French Conzession" bringt.

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Hier ist der Baustil überwiegend europäisch, teilweise bereits schön renoviert.

 

Mir tun allerdings die Füße weh - ich brauch eine Pause und gehe in den angrenzenden XiangYang Park... 

...wo ich das Vergnügen habe, ein eindeutig männliches ;-) Baby in "Schnellfeuerhosen" abzulichten, dass gerade vom stolzen Papa fotografiert wird.

Ich verkrieche mich in den allerletzten Winkel des Parks und lasse mich von den letzten Sonnenstrahlen wärmen, wobei ich einem Herren bei seinen Tai Chi Übungen zusehen darf - himmlisch, wie das beruhigt ! Und was mich am allermeisten freut, ist die Stimmung in diesem Park, das verfärbte Laub - so darf ich "unseren" Herbst zu Hause ein bißchen verspätet nach-genießen. 

 

Aber es hilft alles nix, ich muss zurück in die "Zivilisation", sprich in die überfüllte U-Bahn, um zum Hotel zurückzufahren.

 

Dort treffe ich mich mit Manfred und Schurl und wir fahren nochmals ins Zentrum, damit auch Schurl "ShangHai bei Nacht" kennen lernt. Als erstes geht's in die NanJing Road zurück, in der Dunkelheit sieht es hier noch beeindruckender aus - was uns allerdings auch "beeindruckt" sind die Temperaturen die auf einem riesigen Thermometer an einer Hausfassade aufscheinen "heiße 8 Grad" - brrr ! Da sehnt man sich FAST zurück nach ZhuHai... 

Durch die NanJing Road geht's hinaus zum Bund, die beiden "Männer" haben wieder nur Blödsinn im Kopf und ich jede Menge zu lachen. 

Da uns schon wieder friert, gehen wir in die Bar des am Bund gelegenen Schifffahrts-Signalturms, zwei Chang Dao Bing Cha und ein Irish Coffee sollen von innen wärmen. Drinnen ist es urgemütlich eingerichtet, aber leider nicht viel wärmer als draußen. 

Wir steigen dann noch auf die Aussichtsterrasse hinauf,... 

...von wo aus man einen tollen Blick auf den Bund (li.) und Putong (re.) hat.

Der Abend ist aber noch jung und wir nehmen Schurl mit ins JinMao, das nunmehr nur mehr zweithöchte Gebäude ShangHais. Als wir vor einem Jahr hier waren, war's noch das höchste, ja, so schnell kann's gehen... vor allem in China. Und auch der höhere Wolkenkratzer daneben, der aussieht wie ein Bieröffner, wird seinen ersten Platz nicht lange behalten, denn daneben entsteht gerade noch ein höherer...

Wie auch immer, im JinMao befindet sich das Grand Hyatt Hotel und in dessen 87.Stockwerk die Bar "Cloud 9", dort machen wir auf schick und schlürfen ein paar Cocktails (glücklicherweise hab' ich meine Kreditkarte mit ;-) 

Aber das Ambiente und der Ausblick sind sowieso nicht zu bezahlen ! 

Dann geht's wieder hinunter und der "Bieröffner" wird noch von allen Seiten fotografiert... 

...genauso wie ein Plakat an der Baustellenwand des nächsten ehrgeizigen Projekts von Shanghai. 

Der Turm mit den zwei Kugeln ist der Oriental Pearl Radio and TV Tower (Höhe 468m / Bauzeit 1990-1994).

Der kleinste der drei wie Orgelpfeifen nebeneinander stehenden Türme ist der JinMao (Höhe 421m /1998), der mittlere eben der neue "Bieröffner" (Höhe 492 m / Bauzeit 1999-2008 !!!). Der heißt ja eigentlich ShangHai World Financial Center, aber das ist ja langweilig. Der höchste befindet sich in Bau und soll mal schlicht ShangHai Tower heißen, keine Ahnung, welche Höhenrekord der dann brechen soll.

Nur als Vergleich: das Empire State Building wurde schon 1931 fertig gestellt und hat trotzdem eine beachtliche Höhe von 381 (bzw. 449 m mit Mast). Wie allerdings der Burj Dubai mit seinen fast 1000m oder der Al Burj mit angeblich über 1000 m (beide in Dubai in Bau) aussehen sollen, kann ich mir gar nicht mehr vorstellen... 

 

SAMSTAG 29.11.2008 + SONNTAG 30.11.2008

Heute Samstag ist keine Messe und Manfred, Schurl und ich ziehen nochmals in das urige Viertel los, das ich schon gestern "vorerkundet" habe.

Hier herrscht echt Dorfplatz-Stimmung, vom Lebendtauben-Verkäufer, über die Geiß und Hühner vorm Haus bis zum Haushaltswaren-Stand ist alles vorhanden.

Ach ja, worauf ich noch hinweisen wollte: es ist Samstag ! Und den nutzen ein "paar" Bewohner Shanghais zum Einkaufen ;-) 

So sieht es daher auf Straßen und in den Geschäften aus - Nix für Leute mit Klaustrophobie !

Glücklicherweise ist Manfred soooo groß, da kann ich ihn nie verlieren - hier hat er übrigens aus der äußersten Reihe einem Straßentumult zugesehen und doch alles mitgekriegt :-)   

Nun ist unser Kurztrip nach ShangHai auch schon wieder vorüber und wir fahren zum Flughafen Putong, wo wir übrigens eine neue High-Tech-Entwicklung Chinas bewundern dürfen. Da ja seit kurzem Feuerzeuge an Bord verboten sind und alle einkassiert werden, hat man diese technische Errungenschaft an den smoking aeras installiert: Auto-Zigarettenanzünder "Bitte sparsam gebrauchen"

Am Sonntag - zurück in ZhuHai - tut sich nichts besonderes. Am Abend sind wir in netter Gesellschaft beim Inder.

Ach ja, da ich sooooo viele Bilder bereits auf die Tagebuchseiten gestellt habe, verzichte ich diesmal auf weitere in der Galerie. Unter "Fotos" gibt's im November (und wahrscheinlich auch im Dezember nix zu sehen).

FORTSETZUNG siehe "DEZEMBER08" => bitte anclicken

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Susanne und Manfred Strauß, Zhuhai