SEPTEMBER 2008

 

MONTAG 1.9.2008 - FREITAG 5.9.2008

Nach dem üblichen Tennis am Montag Morgen schwingen sich Marlies und ich auf unsere Drahtesel und fahren zum Fischerhafen in XiangZhou, einem Stadtteil von ZhuHai.

Zuerst vergönnen wir uns eine Kurz "Verschnaufpause" an der Promenade, dann werden Fotos geschossen.

Leider sind die meisten Boote und Schiffe zu dieser Tageszeit draußen am Meer und es ist etwas bedeckt, aber dennoch ergeben sich ein paar nette Bilder.

Dann muss Marlies zurück, um ihre Kinder vom Kindergarten abzuholen. Nach einem kurzen Abstecher zur Schneiderin setze ich meine Radfahrt an der Promenade in Richtung Süden nach JiDa fort.

Weiter draußen am Meer, hinter der fisher lady, kann man den in den Hafen zurückkehrenden Fischerbooten zusehen - Kolonnenverkehr ;-) 

Am Strand tummeln sich Jungendliche, die ganz offensichtlich ihren Spaß haben.

Dann durchquere ich noch den HaiBin Gong Yuan (Park an der Küste) und beobachte schmunzelnd Brautpaare, die für ihre Hochzeitsfotos posieren 

und junge Leute, die ihrer Lieblichbeschäftigung nachgehen, mit dem "mobile" telefonieren - egal, ob gemütlich in einem Pavillon oder im Baum...

Dienstag fällt uns der Himmel auf den Kopf - es schüttet, blitzt und donnert, wie ich es noch nie erlebt habe. Man sieht vom Fenster aus nicht einmal die Häuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Die restliche Woche (schon üblicher  Besuch aus Eggenburg ist wieder da) vergeht ohne besondere Vorkommnisse, abgesehen davon, dass wir nun täglich Tennis spielen und uns meist anschließend noch auf einen kleinen "Nudelsnack" beim Moslem treffen.

 

SAMSTAG 6.9.2008 + SONNTAG 7.9.2008

Samstag vormittags brechen Manfred und ich dann auf, zu unserem immer wieder verschobenen Wochenende in Macao. 

Schon lange wollten wir einmal am Strand von Cheoc Van Bay ausspannen, jetzt habe ich endlich ein Zimmer im Terrassenhotel Pousada de Coloane gebucht und auch Karten für den Cirque Du Soleil bestellt, welcher zur Zeit im Theater des Venetian Casino&Resort gastiert. 

Manfred sieht vor der Überfahrt mit der Flussfähre nach Macao unglaublich begeistert aus ;-) 

In Choec Van angekommen, checken wir zuerst im Hotel ein, gehen dann ins "La Gondula" essen und genehmigen uns gleich 'mal eine Pizza samt Salat und einen Krug Sangria, um die Stimmung ein bisschen zu heben. 
Außerdem hat auch so der Himmel Zeit, sich von Wolken zu befreien und kaum sind wir mit dem Essen fertig, scheint auch schon die Sonnen und der menschenleere Strand gehört uns allein !

Und dann tun wir genau das, wozu wir gekommen sind - ausrasten, entspannen, relaxen - wie immer man es nennen will !!!

Egal ob an Land oder im Wasser 

Gegen 5 Uhr gehen wir dann ins Hotel zurück, wir müssen uns ja noch "fein machen" für den Theaterabend...

Mit dem Taxi lassen wir uns dann ins "Venetian" bringen und genießen eine außergewöhnliche Show im 1800 Personen fassendem Theater des Resorts.

Leider darf man während der Vorstellung nicht fotografieren, aber die Akrobaten sind echte Weltklasse !

Nach der Darbietung schlendern wir dann noch durch's Casino, hier hat man sich den Nachbau venezianischen Prunks einiges kosten lassen...

Zu guter Letzt machen wir noch einen Bummel durch die Shopping Mall in der ersten Etage, wo sich ein "Hast Du nicht gesehen" an "Muss haben" reiht. Lauter Dinge, die ein Vermögen kosten und die eigentlich keiner wirklich braucht. 

Aber imposant sind die Kulissen allemal.

Sollte sich jemand nun fragen, ob er sich im vorletzten Absatz bei "in der ersten Etage" beim Lesen geirrt hat - NEIN ! -  Canale Grande im ersten Stock ... und Manfred war ganz fasziniert vom täuschend echtem Himmel.

Und um hinauf zu kommen... 

(in den ersten Stock - nicht in den Himmel !)

 

Schon mal eine geschwungene Rolltreppen gesehen ?? 

Ich bis dahin nicht !

 

Und weil uns schon ganz "schummrig" ist, wegen alles des Goldes und des Marmors schlendern wir noch an der Außenfassade entlang...

"Natürlich" Dogenpalast, Campanile und Rialto-Brücke, was denn sonst...

Dann haben wir "Landeier" aber genug von Prunk und Protz und fahren zurück an den Strand, genehmigen uns noch einen weiteren Krug Sangria bei Meeresrauschen und fallen nach Mitternacht todmüde (und vielleicht ein bisserl beschwipst) ins Bett.

Der Sonntag begrüßt uns strahlend ! 

Die Aussicht von unserem Hotelzimmer ist zu verlockend...

...also gleich 'rein ins Wasser und noch ein bisserl Sonnenbrand holen am Strand. 

Für alles andere ist es heute sowieso zu heiß, also sparen wir uns sämtliche Besichtigungen und lassen das Wochenende gemütlich ausklingen - wieder bei Sangria, versteht sich !

Zurück in ZhuHai drehen wir dann am späten Nachmittag noch ein paar Runden im Pool des Harbour Views und genießen auch hier die schöne Aussicht auf's Meer.

 

MONTAG 8.9.2008 - FREITAG 12.9.2008

Nix Neues im Osten...

Der nächste 4-Mann-Besuch aus Eggenburg ist eingetroffen. 

Julia muss sich am Mittwoch in HongKong einer Meniskusoperation unterziehen, aber alles läuft Gott-sei-Dank glatt und sie ist Freitag schon wieder zu Hause.

Donnerstag schließen Helga und ich uns dem ZIA-Ausflug nach Guangzhou an und gemeinsam mit Maureen, Mary und Marja (3 Ms, kein Scherz !) ziehen wir durch die Innenstadt und lassen keine Markt (egal ob Stoff-, Dekoration- Spielzeug- oder was auch immer) unbesucht. Die drei Ms müssen nämlich für den bevorstehenden ZIA-Ball am 20.9. einiges für Deko-Zwecke beschaffen.

Aus diesem Grund umfasst die Mega-Tour auch IKEA.     

 

Ja ja,  in China sagt man auch schon "Hej !"

(man beachte: MIT Lautschrift !!!)

 

 

SAMSTAG 13.9.2008 + SONNTAG 14.9.2008

Heute Samstag ist Manfred - wie so oft seit unserer Rückkehr nach dem Urlaub in der Firma. Das Skurrile daran: dieses Wochenende wären eigentlich 3 Tage frei. 

Am Sonntag ist nämlich Mittherbstfest (= zhong qiu jie) auch Mondfest genannt. Es findet immer am 15.Tag des 8. Mondmonats des chin. Kalenders statt.

Da der Feiertag auf den Sonntag fällt, ist stattdessen der Montag arbeitsfrei. 

Am Samstag beginnt auch der 20. Internationale Feuerwerk-Wettbewerb in Macao. Am 13., 14., 20.und 27. September sowie am Nationalfeiertag 1. Oktober treten immer zwei Nationen an.

Da wir einen netten Platz an der Küste Zhuhai's in WanCai kennen, machen sich Helga und Elmar, Manfred und ich uns abends - nachdem wir noch ausgezeichnet in einem japanischen Restaurant in JiDa gegessen haben - auf, um das Spektakel zu bewundern.

Zuerst tritt Deutschland an, gefolgt von Korea. 

Für die Pause dazwischen haben wir uns mit gutgefüllten Kühltaschen ausgerüstet. Samt Gläser und Korkenzieher, nix vergessen !

Lass' ma's krach'n !!!

Am Sonntag tut sich dann nach der vielen Kracherei nichts.  

  

MONTAG 15.9.2008 - FREITAG 19.9.2008

Den freien Montag verbringen Manfred und ich zuerst am Pool, dann mit Großeinkauf beim Jusco. Am Abend treffen wir uns wieder mit Helga und Elmar, essen beim "Thailänder" und genehmigen uns dann noch ein paar Drinks in der Bar-Street.

Am Dienstag werke ich an der homepage für August, eigentlich wäre zu Mittag ein ZIA-Essen bei "Mr.Pizza" in TanJia, aber das lass' ich sausen - ist ohne Auto zu weit weg...  Den Abend verbringen Manfred und ich im Harbour View, da wieder jemand aus Eggenburg da ist. Echt lustiger Abend !!!

Mittwoch spiele ich vormittags Tennis, gehe mit Marja, Ronja und Helga zu Papa John's essen und anschließend unternehmen wir eine "abenteuerliche" Tour ins warehouse n°9, einem Haus, in welchem Künstler leben und arbeiten. Leider hat der Ort echt schon bessere Zeiten gesehen, fast niemand ist da und zu sehen gibt's auch nichts.

Donnerstag ist wieder die homepage dran - mit Unterbrechung durch Mittagessen im ShangHai mit Silja(?), Ronja, Andi und Helga (v.l.n.r).

Am Abend hat dann Manfred ein Geschäftsessen und wird bei dieser Gelegenheit im HVH von Rosemarie "überzeugt", dass er doch wahnsinnig gerne zum ZIA-Ball gehen möchte ;-)

Am Freitag besorge ich deshalb noch Balleintritts-Karten.

 

SAMSTAG 20.9.2008 + SONNTAG 21.9.2008

Samstag ist Manfred wieder in der Firma und ich nutze die Zeit - wie könnt's bei einer Frau auch anders sein ? - um eine schicke Hose für Manfred, ein Cocktailkleid, ein Abendkleid, zwei Paar Schuhe (!) zu kaufen, dann noch zur Mani- und Pediküre zu laufen und mich für den Abend fertig zu machen.

Der Abend beginnt dann mit einem Empfangscocktail...

 

...Rosemarie, unsere ZIA-Präsidentin und Manfreds "Überzeugerin", hält dann die Begrüßungsrede zum "Charity Dinner & Dance"...  
...es folgt dann noch eine ganz süße Tanzdarbietung von Schülerinnen der HongQi Middle School, welche auch Empfänger des Spendengeldes ist, welches an diesem Abend durch Anteile am Eintrittspreis, Versteigerung von Restaurantgutscheinen und dem Erlös der Tombola gesammelt wird... 

...anschließend folgt ein "italienisches Buffet" und ... 
...nach dem opulenten Mahl gönnt sich Manfred eine Zigarre...

 

...dann wird noch getanzt... 

...und ein bisschen "rumgeblödelt"...

 

... dann gibt's noch die Versteigerung und Tombola-Ziehung...

 

... die Band "geigt" nochmals auf...

 

... und dann sind wir wieder einmal (fast) die Letzten, die den Ballsaal verlassen...

 

Sonntag wird dann ausgeschlafen, Manfred arbeitet zu Hause, zu Mittag treffen wir uns mit Walter, der nach seinem 6-wöchigen Ö-Aufenthalt am Samstag wieder eingetroffen ist und am späten Nachmittag kommen Helga und Elmar zu Besuch, um sich Fotos von Australien anzusehen, da sie einen Trip im Jänner planen. Anschließend fahren wir dann noch gemeinsam ins Lao BeiJing essen.

 

MONTAG 22.9.2008 - FREITAG 26.9.2008

Am Montag spiele ich das erste Mal mit dem Tennistrainer alleine. Marlies ist auf der Insel Bali auf Urlaub, Ronja ganz im Nordwesten Chinas auf einer trekking-tour und Regula, die seit einer Woche mit von der Partie ist, hat heute keinen Fahrer, der sie herbringt. Es ist bei der Hitze uuuur-anstrengend, wenn man sich nicht abwechselt - aber auch klass'.

UND - ACH JA - GENAU ZWEI JAHRE IN CHINA !!!

Dienstag werde ich von Helga abgeholt, wir fahren zu ihrer Schneiderin und dann in den underground, wo es noch am angenehmsten ist, da sich von Südosten her schon wieder ein Taifun (Hagupit) nähert, der Regen und Sturm mit sich bringt. 

Ja, und "Hagupit" ist nicht ohne...

Manfred macht wie immer Überstunden und deshalb mache ich mich gegen 19 Uhr nochmals auf, um am Strand ein paar Fotos zu schießen. Es regnet schon ziemlich heftig und durch den vom Sturm aufgewirbelten Sand und die Dämmerung sind die Fotos alles andere als gut - aber einen Eindruck können sie doch vermitteln: 

Ein großes Fischerboot ist gestrandet und wird von den Wellen am Ufer hin und her geschlagen...

 

 

... die Wellen gehen in der Bucht längst der Lover's Avenue schon ziemlich hoch und schwappen teilweise über die Promenade ...

 

... und ein paar todesmutige Burschen  stürzen sich "just for fun" in die mannshohen Wellen (man kann sie hier kaum erkennen - etwas links der Bildmitte sind Schultern und ein Kopf in den Schaumkronen zu sehen)...

 

... die Wellen verschlingen die Drei augenblicklich ...

 

... aber zum Glück tauchen sie wieder auf (einer auf allen Vieren rechts unten, zwei noch weiter rechts)...

 

... und nichts daraus gelernt - auf geht's in die zweite Runde !

 

Das Zusehen ist nichts für meine Nerven und so mache ich mich auf den Heimweg, inzwischen ist der starke Wind zu einem Sturm angewachsen... 

Und was "Hagupit" alles angerichtet hat, nachdem er in der Nacht auf Mittwoch zwischen Mitternacht und ca. 3 Uhr am stärksten getobt hat, lässt sich erst am nächsten Tag erkennen:

Überflutete Straßen voller Treibholz und Unmengen von Sand, der vom Strand auf die Straße gespült wurde, müssen nun mühsam wegegeschaufelt werden.

Ein Macao-Chinese ist mit seinem  Luxus-BMW in Ermangelung von Schnee im Sand "hängengeblieben". 

Meine gute Tat des Tages: ich erkläre ihm, wie er unter Zuhilfenahme der Fußmatten das rutschige Terrain wieder verlassen kann. Aber mit Vollgas kann das nicht funktionieren...

Entwurzelte Bäume säumen die Straßen:

Umgestürzte steinerne Parkbänke, die verstreut herumliegen und Granit-Promenadengeländer, das bis zur anderen Seite der 4-spurigen Lover's Avenue geschleudert wurde und dort wo es noch steht, hängen Fischernetze und Reusen...

An manchen Stellen wurde die Fußgängerpromenade vom Meer her "aufgerollt" und die Grünflächen sind übersät von ca.80x40x20 großen Granitquadern.

Am Badestrand gegenüber des Harbour View Hotels sieht es auch chaotisch aus:

Die Bojen-Absperrung, die den Schwimmbereich markierte, liegt längst des ganzen Strandes, riesige Trittplatten in Form von Füßen sind überall verstreut...

Viele gestrandete, teilweise zerstörte Boote...

Und Dinge treten durch weggeschwemmten Sand zu Tage, die Badegäste vergangener Zeiten lieber nicht wissen wollen...

Am schlimmsten hat es wohl die beiden Restaurants am Strand erwischt.

Eines ragt halbkreisförmig ins Meer hinaus und hat beim Sturm alle Außenscheiben eingebüßt, sodass der Taifun durchs ganze Gebäude raste und nun Möbel und Kücheneinrichtung und -utensilien auf der anderen Seite auf der Straße liegen...

 

 

Auch die "Sands Bar" hat es schlimm erwischt.

Alle Strohschirme, unter denen man sonst so gemütlich sitzen konnte, wurden ausgerissen und gegen die Fassade des Freibades geworfen und ...

.... im - zum Strand offenen Innenhof - liegen Motorboote 

Das reine Chaos !

 

 

ABER:

Man sieht auch schon überall Menschen, die sich daran machen, dieses Chaos zu beseitigen.

Auch in unserer Gasse, die ja rechtwinkelig direkt vom Meer her verläuft, hat der Sturm gewütet - 

unsere Wohnanlage blieb aber großteils verschont, lediglich unsere schönen Innenhöfe sehen etwas "zerrupft" aus - 

und uns geht es ebenfalls gut !!!

 

Nachträglich noch eine Ergänzung: beim JiuZhou-Port, unserem Fährhafen Richtung Hongkong, hat die Promenade wohl den ärgsten Schaden erlitten:

Donnerstag muss ich noch alles für unsere Reise vorbereiten, über die ihr dann nach unserer Rückkehr lesen könnt:

THAILAND - URLAUB

1.Tag, Freitag: ZhuHai - Macao - Bangkok

Freitag (26.9.08) nehmen wir gegen halb acht morgens ein Taxi zum Border, quälen uns mit "Millionen" Chinesen über die Grenze nach Macao, fahren nochmals mit dem Taxi zum Flughafen auf Taipa, eine letzte Zigarette und los geht's !!!

Das Flugzeug startet um 11 Uhr 10 in Richtung Norden...

 

sodass es über ZhuHai abhebt,...

... eine Schleife über HongKong zieht...

 

und nach knapp 3 Std. zum Landeanflug ansetzt, um...

 

... am Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok zu landen.

Es ist erst 13 Uhr Ortszeit, Thailand liegt eine Stunde "vor" China.

Mit einem überfüllten Bus geht's zum Flughafengebäude, wahrscheinlich sollen wir uns gleich rechtzeitig an die Menschenmassen und Verkehrsverhältnisse Bangkok's gewöhnen...

...und der erste Weg führt natürlich in die "smoking area", sieht auf Thailändisch richtig niedlich aus, oder ?

Über die Autobahn fahren wir mit dem Taxi in den Stadtteil Sathorn, wo wir im Furama Xclusive unser Zimmer beziehen und Manfred gleich mal einen einstündigen Matratzen-Test durchführt. 

Ich studiere währenddessen den Stadtplan (hier ein Scan, an dessen Seiten ich einige jener Sehenswürdigkeiten benannt habe, welche wir besichtigt haben und die im weiteren Text dann vorkommen:

B2: Wat Saket (Golden Mount)

A2: Grand Palace

A3: Wat Arun + Wat Pho

 

 

 

 

C0: Throne Hall + Dusit Zoo

 

 

 

 

 

 

 

 

E+F4: Lumphini Park + Suan Lum

D/E5: Unser Hotel (ungefähr beim dunkelbraunen Kasterl)

 

 

 

 

Nachdem Manfred "ausgebüselt" hat, machen wir noch einen Spaziergang durch den Lumphini Park (Plan E4), wo alle ganz narrisch auf irgendwelche sportlichen Betätigungen sind:

lautes open-air aerobics

stilles tai chi

schweißtreibendes Gewichteheben

 

So viel Sport steckt natürlich an:

 

Der Park hat aber auch viele schöne Ecken, in denen man auch einfach 

Dann marschieren wir wieder zurück zum Hotel, vorbei an prächtigen Wolkenkratzern, einem originellem Springbrunnen und unzähligen Hausaltären.

 

Anschließend geht's dann noch zum Abendessen und in die nahe gelegene Silom Road zum Schaufenster und Marktbuden betrachten.

 

 

SAMSTAG 27.9.2008 + SONNTAG 28.9.2008

        2.Tag, Samstag: Bangkok

Samstag (27.9.08) werfen nach dem Frühstück einen kurzen Blick auf die Poolterrasse im 3.Stock des Hotels, damit sich unsere (am Abend wohl prasselnden) Füße schon jetzt auf ein paar kühlende  Runden im Becken freuen können. 

Denn: Wir haben uns für heute ein umfangreiches Programm an Besichtigungen vorgenommen.

Mit dem Taxi fahren wir zum Central Pier am Chao Phraya Fluss, wo wir uns ein Tages-Ticket für die Aussichtsboote kaufen. Damit kann man an jedem beliebigen Pier aussteigen und nach diversen Rundgängen mit anderen Booten die Fahrt fortsetzen.

Man passiert mit dem Schiff alte Pfahlbauten und kann die Menschen, die ungeachtet der Touristen ihrem täglichen Beschäftigungen (mehr oder weniger) nachgehen, beobachten.

Dann tauchen auch schon die Turmspitzen von Wat Kanlayanamit (i kann nix dafür, das heißt wirklich so !), die glänzenden Dächer vom Grand Palace mit seinem Tempelbezirk und die Silhouette von Wat Arun auf. 

Wir beschießen aber erst mal bis zur Endstation weiterzufahren, um noch ein bisschen die traumhafte Kulisse am Flussufer an uns vorüberziehen zu lassen.

Am Pier Nr.9 steigen wir dann aus und gehen durch wuselige Marktgassen...

...in Richtung Grand Palace (Plan A2) mit seinem Tempelbereich Wat Phra Kaew.

Der folgende Rundgang ist einfach überwältigend, vor allem die Tempelanlagen mit den bewachenden "Riesen" (yaksha) sind beeindruckend: 

Hier ein paar Aufnahmen einer Halle, die Außenfassade besteht aus unzähligen emailierten, glasierten oder verspiegelten Mosaiksteinchen.

Egal wohin man sich in den zahlreichen Innenhöfen dreht, überall glänzt und funkelt es im Sonnenschein.

Mit ein Grund dafür sind die vielen goldenen Türmen, die nicht einfach "nur" golden gestrichen sind - nein, sie bestehen auf tausend und abertausenden spiegelnden "Fliesen"-Teilchen - wie man am rechten Detailbild deutlich erkennen kann:

Auch sonst kann man sich an all den Einzelheiten kaum satt sehen und nach einer Stunde hat man das Gefühl, sich nie im Leben alles merken zu können.

Selbst die Dächer der Gebäude sind bunt und glasiert, sodass sie die Sonnenstrahlen reflektieren...     
"Lassen die Träger den Turm fallen, wenn ich ihnen eine verpasse oder sie am "Goderl" kratze ???"
Will man einen Tempel betreten, muss man immer draußen die Schuhe ausziehen, es sind auch keine nackten Schultern oder Beine erlaubt und setzt man sich drinnen auf den Boden, muss man darauf achten, nie mit den Füßen in Richtung der Buddha-Statuen zu zeigen.

Langsam verlassen wir Wat Phra Kaew mit seinen zahllosen Türmen, Pagoden und Tempeln ...      

...und sehen uns den danebenliegenden Grand Palace an, der sowohl im landesüblichen (Ratanakosin) wie auch teilweise im europäischen Baustil errichtet wurde. 

Leider ist ein großer Teil des Palastes wegen einer Hofzeremonie gesperrt und so machen wir uns auf zur nächsten Sehenswürdigkeit.   

Zunächst geht es wieder durch belebte Gassen zurück zum Anlegepier der Aussichtsboote.      

Auf dem Weg dorthin kommen wir an vielen Standln vorbei, die Amulette verkaufen und sonst noch allerlei...

...und deshalb hier noch ein Tipp: Man muss nicht viel Geld in Österreich oder Ungarn für teure Porzellankronen ausgeben, hier gibt's die Alternative für günstiges Geld gleich auf der Straße. Interessenten mögen doch einfach mal die Nummer wählen !

 

 

Unsere nächste "Station" heißt Wat Pho (Plan A3) mit dem größten liegenden Buddha Thailands: 

46m lang, 15 m hoch, innen aus Ziegel, mit Gips ummantelt und mit einer Goldschicht bedeckt. 

Die Fußsohlen sind mit unzähligen Einlegearbeiten aus Perlmutt bedeckt.

Hier ein paar Größenvergleichsfotos mit einem "2-Meter-Prügel" ;-)  

 

Nachdem wir ein paar Opferschalen mit Münzen gefüllt haben (das Geräusch der fallenden Münzen unzähliger Besucher hallt im Tempel wie Hintergrundmusik) spazieren wir noch durch die Höfe und Gärten der Anlage und suchen uns - so wie die "rosa Touristen" - ein schattiges Plätzchen zum Rasten.

 

Was ich noch nicht erwähnt habe, aber auch ganz toll an diesem Urlaub ist, ist die Tatsache, dass wir Bangkok in der Nebensaison besuchen und daher die meisten Plätze in einer unglaublichen Stille versunken vorfinden !

Und dann entdecken wir noch einen entlegenen Hof, wo Baumaterial und "Schutt" gelagert wird - schön wäre jetzt ein Container, die zerbrochenen Steinsäulen mit den Reliefs würden einfach toll in unseren Hof rund um die Lagerfeuerstelle passen ! Und mit den glasierten Ziegel (die mit Widmungen jener versehen sind, die sie sozusagen "gesponsert" haben) ließe sich sicher auch ein nettes Vordach gestalten ...

Als nächstes überqueren wir den Chao Phraya auf einer wackeligen Flussfähre um den Wahnsinnspreis von 3 Baht (100 Baht sind etwas mehr als 2 Euro !!!)... 

...und gelangen so nach Wat Arun, dem imposanten "Tempel der Morgenröte".

Er gilt als das Wahrzeichen Bangkoks. 

Der Khmer-Stil Turm (prang) hat eine Höhe von 82m und wurde in der ersten Hälfte des 19.Jht. begonnen und erst durch den nächsten König (Rama III.) fertig gestellt. 

Seine Mosaike bestehen hauptsächlich aus zerbrochenem chin. Porzellan, dass chinesische Seefahrer damals als Schiffsballast nach Bangkok mitbrachten und dann beim Beladen der Schiffe einfach an den Hafenpiers liegen ließen. 

Über sehr, sehr, sehr steile Treppen kann man ihn bis ungefähr auf Hälfte seiner Höhe besteigen und da müssen  wir natürlich rauf, trotz Affenhitze ! 

 

Ein letzter Blick zurück auf einen kleinen Tempel neben dem Wat Arun...

...und dann geht's zurück ins Hotel, wo wir endlich mal die Kühle des Pool genießen.

Erfrischt und mit neuen Kräften, aber auch Riesenhunger marschieren wir dann nochmals los, um uns die Bäuche vollzuschlagen. Schon am Vorabend sind wir in der Nähe des Hotels an einem Terrassenrestaurant vorbeigelaufen, aus dem gute Musik und noch bessere Düfte kamen.

Es heißt "Eat Me" und gehört wohl zu den Schicki-Micki-Adressen Bangkok's, aber die ausgezeichnete Qualität und das tolle Ambiente rechtfertigen sogar diese Preise -  echt zu empfehlen !

 

3.Tag, Sonntag: Bangkok

Auf geht's - der nächste Tag !

Zuerst fahren wir mit dem Taxi zum Erawan Shrine (Plan E/F3), einer kleinen Gebetsstätte inmitten von Einkaufsstraßen, Hochbahn und Wolkenkratzern. 

Dieser Ort ist hauptsächlich dafür bekannt, dass Menschen, die sich etwas von den Göttern erbeten hatten, was diese dann erfüllt haben, ihren Dank entbieten. Dies geschieht meist in Form von Darbietungen von angemieteten Tänzerinnen.

Wir machen uns zu Fuß auf, um zum Hua Lamphong Tempel zu laufen - auf dem Stadtplan sah das soooo nahe aus. 

Während des schweißtreibenden Marsches beneiden wir so manchen, der's sich in den Garküchen oder einfach im Auto  bequem gemacht hat.

Die Gebäude selbst sind nicht so sehr beeindruckend wie ihre Lage - hier in Bangkok trifft man quasi hinter jedem zweiten Hochhaus oder zwischen Baustellen auf Sehenswürdigkeiten vergangener Jahrhunderte.

Und neben einiger wunderschöner Details in Form von Perlmutt-Intarsien bietet eine Tempelhalle auch noch einen Standventilator, mit dessen Hilfe wir uns "trockenlegen" - Nicht sehr demütig in einem sakralen Raum - aber coooool bzw. kühlend !!!

Draußen vor den Hallen befinden sich überall kleine Pavillons mit Buddhastatuen. Daneben sitzen Frauen, die kleine Kuverts mit Blattgold verkaufen, die der Opfernde dann an den Statuen anbringt.

Uns reicht allerdings die "Rumlatscherei" und wir heuern einen Tuk-Tuk-Fahrer an, um uns zum Wat Saket (Golden Mount - Plan B2) zu bringen. Er bietet uns eine Fahrt von zwei Stunden um 20 Baht (= 50 Euro Cents !!!) an. Ziemlich verdächtig und ich erkundige mich gleich, bei wievielen Touristenfallen wir dafür Halt machen müssen. Er ist zwar etwas perplex, gesteht aber dann ein, dass er zwei "Sponsoren" hätte, die ihn mit Treibstoffgutscheinen versorgen, wenn er Kunden vorbeikarrt. Wir kennen das ja schon zur Genüge von unseren Reisen in China und lassen uns auf den Spaß ein.

Ach ja, weil wir gerade beim Thema <Transport> sind... 

Das sind die drei Haupt-Öffis in Bangkok:

Tuk-Tuk, heißt nicht umsonst so

Taxis, deren Lenker einem gerne über's Ohr hauen

und Busse fragwürdigen Alters

Und das ist das Tuk-Tuk mit dem wir durch die Straßen gekurvt und beim "Sponsor",  (einer riesigen Edelsteinschleiferei samt Schmuckverkauf - versteht sich) vorbeigebracht werden.

Aber wir kommen trotzdem wohlbehalten beim Wat Saket an, einem künstlichen Hügel, der eigentlich nur entstanden ist, weil hier vor Jahrhunderten ein riesiger Turm hätte entstehen sollen, welcher aber wegen des weichen Untergrunds in sich zusammenfiel. 

Dieser "Schuttberg" überwucherte im Laufe der folgenden Jahrzehnte und bildete die Grundlage für den Golden Mount, auf dessen Spitze heute ein Tempel steht. 

Vom Flachdach des Tempel, auf dem auch die goldene Spitze steht...

...hat man einen atemberaubenden Rundblick über Bangkok.

 

 

Wir wandern den geschwungenen Weg durch dichte Vegetation zurück zu unserem Tuk-Tuk, an den Hängen des Hügel befinden sich unzählige Gräber.

 

So, nun haben wir aber wirklich genug geheiligte Stätten gesehen - ab ins Leben !!!

Und das heißt - wie in vielen Großstädten dieser Erde.....

 

 

Ich glaube, wir sind schon etwas "China-geschädigt" - scheinbar halten wir's ohne Verkehrschaos, Menschenmassen und engen Marktgassen gar nicht mehr aus.

Auch fehlen uns scheinbar schon die ganzen Leckereien, aber hier kommen wir voll auf unsere Kosten - eine ganze Straße ist hier gesperrt für einen Fressmarkt der Superlative !

Und dann zeigt sich zum ersten Mal, was es heißt, Thailand während der Regenzeit zu bereisen:

Wie auch immer - binnen Sekunden sind wir bis auf die Haut nass...

...also sehen wir zu, dass wir irgendwo ins Trockene kommen und da bietet sich der Patong night market an.

Als der Regen dann nach ca. 2 Stunden leichter wird, gehen wir noch schnell in ein Thai-Restaurant Abendessen und dann ab ins Hotel - wir sind geschafft !!!

 

MONTAG 29.9.2008 - DIENSTAG 30.9.2008

 

4.Tag, Montag: Bangkok

Uns fehlt schon ein wenig der "Plan", was wir noch alles in Bangkok sehen wollen - also wird erst mal vor, während und nach dem Frühstück im hoteleigenem Gästewirtschaftsraum Wäsche waschen und gleich getrocknet. 

Nach getaner Hausarbeit nehmen wir ein Taxi, das uns zur Abhisek Throne Hall bringt - die ist aber leider (noch) geschlossen... 

...und deshalb wenden wir uns dem nächstenbesten Prunkbau zu, der auf der anderen Seite eines großen Platzes steht.

Auch dort wollen uns die Wachen keinen Einlass gewähren und nach längerer Diskussion in gebrochenen Englisch stellt sich heraus, dass wir den Dienstboteneingang der Residenz des thailändischen Königspaares (Chitralada Palast) benutzen wollte ! Uuuppps !

Na schön, wenn uns die nicht anstellen wollen, müssen wir uns eine andere Beschäftigung suchen und durchschlendern den Dusit Zoo...

...besuchen einige "Verwandte"...
...bespritzen Elefanten und starren in aufgerissene Krokodilmäuler...
...bewundern weiße und gelbe Tiger...

u.s.w.

Anschließend wollen wir noch zum Vitmanek Teak Masion - doch heute haben wir einfach kein Glück mit dem Eingelassen werden - hier ist schon geschlossen.

Das macht aber gar nichts, denn wir wollen heute noch auf den Suan Lum night bazar. 

Das riesige Marktgelände bietet alles, was sich ein Tourist bzw. vor allem die TouristINNEN nur wünschen können - Kitsch, Krempel aber auch unglaublich schöne Zier- und Schmuckgegenstände.

Für die Herren der Schöpfung gibt's natürlich auch was - wahnsinnig große Biergärten und viele gute Restaurants - und Massagestudios !

Der eigentliche Grund unseres Besuchs ist aber der, dass sich auf diesem Gelände auch das berühmte Puppentheater "Natayasala" von Joe Louis befindet

Die Aufführung ist zwar nicht billig, aber sehr sehenswert - und laut ! Leider war das Fotografieren verboten. 2-3 Puppenspieler tragen und bewegen dabei jeweils eine ca. hüfthohe, reich verzierte und bestickte Puppe mit Hilfe von kleinen Stäben (also nicht wie Marionetten an Fäden) und verleihen ihr so ihre Bewegungen, sie selbst machen dabei dieselben Bewegungen wie die Puppe. Eine Kapelle begleitet die Geschichte und der Inhalt wird hauptsächlich in (von separaten Rednern gesprochenen) Dialogen und Liedern wiedergegeben.

 

5.Tag, Dienstag: Bangkok - Ao Nang

Der Dienstag ist schnell beschrieben, da er hauptsächlich der Weiterreise nach Ao Nang dient:

Nach dem Frühstück wird gepackt, dann fahren wir noch mit der Hochbahn zur Siam Station, nehmen einen Happen im Hardrock Café und checken dann aus dem Hotel aus. 

Mit dem Taxi geht's zum Flughafen und nach einer Stunde Flug landen wir in Krabi, der dortige Flughafen sieht aus wie ein Bahnhof und ist auch nicht viel größer. 

Das Tipa Resort hat uns einen Fahrer geschickt, der uns nach Ao Nang bringt, wo wir einchecken und dann gleich unseren wunderschönen Teak-Bungalow beziehen können. 

Wir gehen nochmals den Hügel, auf dem unser Bungalow liegt, hinunter zur Hauptstraße, essen zu Abend und machen uns mit dem kleinen Ort Ao Nang vertraut. Dann ist's auch schon Zeit schlafen zu gehen, denn morgen erwartet uns hoffentlich ein traumhafter Tag !

 

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Susanne und Manfred Strauß, Zhuhai